Berufsjugendliche gehen mir auf den Wecker. Ich werde auch nicht gerne alt. Aber ich laufe nicht in weitschreienden Pluderhosen durch die Welt, die die Arschbacken zeigen als wären sie vom Winde verweht und aufgeblasen. Ich fahre nicht auf skateboards durch die Fußgängerzone und höre dabei laut NDR 1 mit nach hintem gedrehten Baseballcappi. Ich rede vor allem nicht in dem, was sie für Jugendsprache halten. Hier gibt es zwei Varietäten: die eine benutzt die Jugendsprache ihrer eigenen Jugend von vor ungefähr 50 Jahren und sagt ständig "dufte", "jofel" und "knülle". Die andere ist noch peinlicher und verunreinigt ihre Umgebung durch "boyfriend-material", "cheedo", "cringe" oder "nope".
Heute sah ich auf der Fähre von Dagebüll nach Amrum eine Varietät, die mir gefallen hat. Die Jugendlichkeit dieser 66jährigen Spezialbrumme bestand darin, Möwen mit einem hoch in die Luft gehaltenen tablet zu fotografieren. Hin und her flog die Möwe. Dann wurde auf dem Tablet gewischt wie es ansonsten nur Affen können. Und es fiel dabei ins Meer.
Das hat mir gut gefallen.
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