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Seit dem 1. August 2023 muß die Galerie für Kulturkommunikation künftig ohne Martina Hellmich auskommen. 

Wir bedauern ihr Ausscheiden sehr. 

Frau Hellmich hat wesentlich zum Erscheinungsbild der Galerie beigetragen. Sie war für den Galeristen seit seiner Schulzeit eine beste Freundin, wie man sie sich nur wünschen kann. Klug, schlau, wendig und eine Meisterin des Perspektivenwechsels. Studienabbrecherin, was zu einer Karriere bei den Grünen qualifiziert hätte. Aber dafür war sie zu anständig.

Ihre Fähigkeit des Perspektivenwechsels war so ausgeprägt, daß ihr Zuhörer beispielsweise rein theoretisch sogar einem muslimischen Messerattentat in der Fußgängerzone von Bochum noch etwas Gutes hätten abgewinnen können.  

Frau Hellmich. Ihre Argumentationsfähigkeiten waren schier unermeßlich. 

Rhetorisch gewandt, auch wenn inhaltlich oft nicht sicher. Sie wäre eine grandiose Politikerin geworden, hätte sie dies je gewollt.

Ihre Texte waren bei den Besuchern der Galerie ein Hauptanziehungspunkt.  

Sie hat die Galerie nicht nur durch ihre Photographien bereichert, sondern auch durch ihre Arbeit hinter den Kulissen. Viele der hier gezeigten Installationen wurden nur so gut wie sie sind, weil Frau Hellmich Bilder ausgesondert hat. Diese "killings", wie wir sie galerie-intern genannt haben, waren ein wesentlicher Teil ihrer Arbeit hier.  

Ihre eigenen Photographien hatten die Kraft, die Trivialität des Menschseins ästhetisch zu präsentieren. 

Seit dem 31.7. 2023 hat Frau Hellmich die Mitarbeit bei uns eingestellt. 

Wir werden Frau Hellmich nicht ersetzen können. Ihre Expertise bei der Entwicklung, Optimierung und Vermarktung von Gesellschafts-Spielen hat sie kreativ bei uns eingebracht und der Galerie für Kulturkommunikation damit eine gewisse Schwerelosigkeit verliehen, die sie nach dem selbstgewählten Abgang von Frau Hellmich nie mehr wiederfinden wird.