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Petition an den Bundesvorstand der Grünen vom 30. August 2017

 

Keine Partei in Deutschland ist so stark im Verbieten von allem möglichen. Die Galerie für Kulturkommunikation hat sich deshalb mit einer Petition an den Bundesvorstand der Grünen gewandt, deren Umsetzung Deutschland weniger rassistisch und bunter machen soll - wir kämpfen für die Abschaffung und das Verbot von Schwarzweiss-Filmen, denn unser Land sei bunt bis zur vollständigen Verblödung!


Lieber Parteivorstand*erIn der GrünInnen,
 
ich beschäftige mich vielfach mit AspekteInnen von RassismusIn im AlltagIn. Die GrünrInnen sind die einzige ParteiIn, die aktiv gegen RassismusIn eintritt. Mit großem InteresseIn habe ich das BemühenIn der GrüneInnen zur KenntnisIn genommen, die "MohrenstrasseIn" in BerlinIn umzubenennen, wobei ich allerdings den VorschlagIn, sie in KarlIn-LiebknechtIn-StraßIn umzubenennen, nicht für glücklich halte, da LiebknechtIn PolizistenmörderIn war.
Mir ist im ZusammenhangIn RassismusIn und SpracheIn aufgefallen, daß Schwarz-Weiss-FilmeIn im UmlaufIn sind, die "Negrapan" heißen. Dabei denkt man unwillkürlich an das unglückselige "NegerIn", welches ja numehr endlich auch durch NeubearbeitungInnen von klassischer LiteraturIn aus unserem SprachvolumenIn entschwindet. Meine FrageIn ist, ob die GrünInnen sich dafür einsetzen können, daß diese FilmeIn "Negrapan" vom MarktIn genommen werden oder zumindest umbenannt. Es wäre auch sinnvoll, die bereits im UmlaufIn befindlichen FilmInnen "Negrapan" einzuziehen, bzw. eine RückgabepflichtIn an die ParteizentralIn einzuführen. Ich habe einige Negra-Pan-PackungInnen als AnlagIn bildhaft beigefügt. Möglich denkbar wäre es auch, Schwarzweiss-FilmInnen grundsätzlich zu verbieten, nicht nur aus UmweltschutzIn-, sondern auch aus Anti-RassismusgründInnen. DeutschlandIn muß bunter werden! Mit DankIn für Ihre BemühungInnen, Stefanie BrückIn für die GfK





Sehr geehrte Frau Brück,  vielen Dank für Ihre satirische Zuschrift.   Ihre Anfrage hat jedoch einen ernsten Hintergrund. Sprache und Bewusstsein stehen in einem engen Zusammenhang. Daher halten wir eine nichtdiskriminierende Ausdrucksweise für sinnvoll und setzen uns dafür ein.  So ist z.B. im Bundesgleichstellungsgesetz ist in § 4 (3) festgelegt: „Rechts- und Verwaltungsvorschriften des Bundes sollen die Gleichstellung von Frauen und Männern auch sprachlich zum Ausdruck bringen. Dies gilt auch für den dienstlichen Schriftverkehr.“ Mit dieser recht weichen Formulierung wird zum Ausdruck gebracht, dass eine geschlechtergerechte Sprache verwandt werden soll, ohne es als absolute Verpflichtung anzusehen. Sprache beeinflusst Denken und umgekehrt, daher halten wir geschlechtergerechte Sprache für sinnvoll und wichtig.

Wenn Sie an mehr Informationen zu Straßennamen und geplanten Änderungen in Berlin haben möchte, wenden Sie sich bitte an die Berliner Grünen unter der folgenden Adresse: info@gruene-berlin.de

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Info-Service der Bundestagsfraktion

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Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen

11011 Berlin

Mehr Infos: www.gruene-bundestag.de

 

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